Außenhandelsreport Spezial: Schweden digitali­siert seine Wirt­schaft mit Elek­tro­tech­nik aus Deutschland

Laut der Studie des Zentral­verbands Elek­tro­technik- und Elek­tro­nik­industrie deckt Schweden rund ein Viertel seines Elek­tro­markts durch Im­porte aus Deutsch­land. Be­son­ders stark nach­ge­fragt sind In­for­ma­tions- und Kom­mu­ni­ka­tions­technik.

Kurz und knapp sind die Zahlen des Spezial-Außenhandelsreports Schweden, die der ZVEI Anfang Februar veröffentlicht hat. Demzufolge steht Schwedens Elektromarkt mit 21,2 Milliarden Euro (2017) in Europa auf Rang 11 und weltweit auf Rang 26 – und rund ein Viertel des Marktes wird durch Importe aus Deutschland gedeckt. Die Exporte der deutschen Elektroindustrie nach Schweden beliefen sich 2017 auf 5,5 Milliarden Euro, was einem Anteil von 2,7 % an den gesamten Branchenausfuhren (201,8 Milliarden Euro) und Position 13 im Ranking der Abnehmerländer entspricht.

„Die Produkte und Lösungen der deutschen Elektroindustrie zahlen auf die Digitalisierungsstrategie des Landes ein“, erklärt ZVEI-Volkswirt Jochen Schäfer. Schweden wolle den Wechsel von einer stark von der Auto- und Stahlbranche geprägten Industrie hin zu einer datenbasierten Digitalwirtschaft schnell umsetzen. Folgerichtig kommt ein Fünftel aller deutschen Warenausfuhren nach Schweden aus der Elektroindustrie, wobei die schwedischen Abnehmer von Januar bis November 2018 vor allem Erzeugnisse aus den Bereichen Informationstechnik (870 Millionen Euro), Kommunikationstechnik (703 Millionen Euro) und Automation (694 Millionen Euro) importierten.

Auf der Hannover Messe ist der ZVEI-Hauptstand („Vernetzt(e) Welten gestalten – Zukunft sichern“) in Halle 11 (E35), außerdem gibt es wieder die Nachwuchsinitiative my eFuture (Halle 11, E33/1, und Halle 18).