Kältetechnik: Blue e+ kommt in rost­freien Edel­stahl­ausführungen

Wenn die IT der­zeit immer öfter zur Operatio­nal Tech­no­lo­gy (OT) wird und Ein­zug in „non-car­peted areas“ hält, müssen die Lösungen inklusive Server-Klimasystem auch den Um­ge­bungs­bedingun­gen stand­halten, die dort herr­schen. Außer­dem gelten auf Shop­floor-Ebene meist be­son­dere Hygiene­an­for­derungen, na­ment­lich in der Nahrungs- und Ge­nuss­mittel­industrie. Rittal hat darum eine Edel­stahl­variante seiner Serie Blue e+ herausgebracht.

Die neuen Edelstahlkühlgeräte der Serie Blue e+ sind für Industrieumgebungen gedacht, in denen häufig und heftig gereinigt wird oder aus anderen Gründen eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht (z.B. in der Prozessindustrie). Mit anderen Worten: Was dort zum Einsatz kommt, muss rostfrei bleiben, und Edelstahl ist für solche Zwecke immer noch eine der besten und haltbarsten Optionen. Rittal wird die neuen IP55-Modelle mit Kälteleistungen von 1,6 kW bis 5,8 kW im Herbst auf der SPS IPC Drives (26.–28. November 2019) in Nürnberg offiziell vorstellen; erhältlich sind sie bereits jetzt.

Die Funktionsweise bleibt unverändert. Die Serie Blue e+ arbeitet mit einer Hybridtechnik aus Heatpipe und Kompressor. Im Normalfall reicht die hochgradig energieeffiziente Kühlung per Heatpipe aus; die zusätzliche, drehzahlgeregelte Kompressorkühlung schaltet sich erst dann dazu, wenn eine größere Kälteleistung benötigt wird. Je nach Umgebungsbedingungen und Anwendung spart die Kühlung mit Blue e+ nach Herstellerangaben rund 75 % der Energie, die ein Kompressorkühlgerät verbrauchen würde.

Blue e+ ist mehrspannungsfähig, kommt also weltweit mit allen üblichen Netzspannungen und -frequenzen klar. Konfiguration und Bedienung erfolgen per Touch-Display oder via Smartphone-App. Ebenfalls möglich ist der Betrieb in vernetzten Industrie-4.0-Szenarien. Über das IoT Interface geben die Kühlgeräte dann alle relevanten Daten an das Monitoring– und Energiemanagement-System weiter.