Industrial Security Forum: Die Hannover Messe zeigt, wie Sicher­heit in der In­dustrie funktioniert

Cybersicherheit darf nicht bei den Büro-PCs eines Betriebes enden. Denn gelangen Hacker oder Schad­software an in­dustriel­len Steu­erungs­kompo­nen­ten, folgt ihnen der Ruin auf dem Fuße. Da­gegen hilft nur, sich ge­zielt zu informieren.

Egal welchen Weg ein Unternehmen wählt, um der Vision Industrie 4.0 näherzukommen: Eine starke Vernetzung von Produktion und IT ist Grundbedingung. Die Vernetzung potenziert aber nicht nur die Möglichkeiten, sondern auch die Angriffsfläche von Unternehmens-IT und -OT. Wer wissen möchte, wie man gegen die neuen IIoT-Gefahren antritt, erfährt das im Rahmen der Hannover Messe 2019 auf dem Industrial Security Forum.

Das Forum findet an allen fünf Messetagen statt und bietet 60 Vorträge und Panel-Diskussionen rund um das Thema „Sicherheit in der Industrie 4.0“. Moderiert wird die Veranstaltung von Thomas Jannot, dem Gründer des MittelstandsWiki. Schon in den Vorjahren war das Forum, das aus der Cebit Security Plaza hervorging, ein gesuchter Treffpunkt für den Informationsaustausch und die Wissensvermittlung im Bereich Industrial Security.

Wer zum Industrial Security Forum kommt, der kann auch einen kostenlosen Sonderdruck des E-Papers „Kommunale ITK“ mit nach Hause nehmen. Darin findet man eine Menge Lesenswertes zu Ransomware-Angriffen auf Behörden und Versorger, zur Rechtslage bei Auskunftsersuchen an Verwaltungen, zur städtischen Digitalisierungsoffensive in München und zum DSGVO-Index, ferner einen Bericht vom DATABUND-Forum sowie eine Vorschau auf die Kommunale in Nürnberg. Tatsächlich haben Krankenhäuser, Gemeinden und Versorger mit ganz ähnlichen Sicherheitsproblemen zu kämpfen wie die Industrie und wie die IT in den Unternehmen. Im Internet der Dinge wird Security zum Generalthema.

Das Industrial Security Forum befindet sich 2019 in Messehalle 6, am Stand F03. Das Vortragsprogramm bildet ein weites Spektrum ab. Es reicht von der Vorstellung aktuell tatsächlich genutzter Angriffsvektoren, Identity Management und SCADA-Schutz über eine strategische Konzeption konkreter Industrial Security bis hin zu Live Hacking, der Rolle von gesundem Menschenverstand und peinlichen Fragen wie der, was zu tun ist, wenn sich nach dem Product Launch eine Sicherheitslücke auftut.

Noch früher, nämlich bereits am 13. und 14. März 2019, hatte man auf der secIT in Hannover Gelegenheit zum Rundumschlag in Sachen Sicherheit. Dort trafen sich wichtige Unternehmen und Experten aus diesem Bereich. Es gab ein umfangreiches Vortragsprogramm, das die Heise-Redaktionen von c’t und iX zusammengestellt haben, sowie eine Menge praxisrelevantes Wissen und etliche Workshops, aus denen die Teilnehmer handfestes Know-how mitnehmen konnten.