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Leichtbau: Parare druckt den Kühl­kanal direkt ins E-Motorgehäuse

Die Parare GmbH aus Fricken­hausen hat ge­mein­sam mit dem KIT ein Elektro­motorgehäuse mit in­te­grier­tem Kühl­kanal ent­worfen und an­ge­fer­tigt. Durch die An­pas­sung braucht der Motor weniger Platz, und das ge­sam­te Bau­teil wird bis zu 40 % leichter.

Im Rennsport gilt wie auch für andere Fahrzeuge: Je leichter ein Wagen, desto weniger Energie verbraucht er. Doch je höher die Leistung von Elektromotoren, desto kniffliger wird es, die dabei entstehende Wärme abzuführen, denn der Raum ist begrenzt. Für dieses Problem haben sich die Ingenieure der Parare GmbH und des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) eine Platz und Gewicht sparende neue Lösung einfallen lassen: ein Motorgehäuse mit integriertem Kühlkanal.

Das Bauteil sieht von außen unscheinbar aus, ist jedoch sehr komplex. Durch den spiralförmigen Kanal im Innern der Gehäusewand wird die Wärme effizient abgeleitet. Damit können die Ingenieure auf einen separaten Kühlkörper verzichten und eine ganze Bauteilgruppe zu einem einzigen Bauteil verbinden und verkleinern. Für die bis 30- bis 40-prozentige Gewichtseinsparung sorgt auch die Herstellung im Metall-3D-Druck, bei der nur das tatsächlich benötigte Material eingesetzt wird. Im YouTube-Video von Leichtbau BW ist das kurz anschaulich erklärt.

Die Parare GmbH stellt auf der kommenden Hannover Messe (1.–5. April 2019) am Gemeinschaftsstand Baden-Württemberg International (Halle 5, Stand C18) aus und zeigt dort ihre SLM-Technologie (selektives Laserschmelzen).