Digitalisierung: New Work klappt auch bei Traditions­unternehmen

New-Work-Konzepte werden meist mit Büro­jobs in Ver­bindung gebracht, spielen aber auch in der Industrie eine zunehmend wichtige Rolle. Eine neue Publikation analysiert viel­versprechende Ansätze und stellt 16 praktische Fall­beispiele vor.

New Work. Best Practices und Zukunfts­modelle“ heißt das mehr als 100-seitige, von Dr. Josephine Hofmann, Alexander Piele und Christian Piele am Fraunhofer-Institut für Arbeits­wirtschaft und Organisation IAO in Stuttgart erarbeitete Kompendium. Es geht darin umd die Erfolgs­faktoren für Arbeits­formen der Zukunft – die oft schon ansatzweise Realität sind. Zu den Kern­erkenntnissen zählt, dass flexible und agile Arbeits­modelle nicht nur etwas für junge Unter­nehmen sind. Die Realisierung in größeren, gewachsenen Unternehmens­strukturen sei aber eine besondere Heraus­forderung. Wie es dennoch funktionieren kann, zeigen Beispiele wie Daimler (Abschnitt 7.1.3), wo eine Gesamt­betriebs­vereinbarung zum mobilen Arbeiten entwickelt wurde, oder die digitale KapaflexCy-Personal­einsatz­planung beim Automobil­zulieferer BorgWarner in Ludwigsburg (Abschnitt 7.1.2).

Das Portal Bremen Innovativ hat neun weitere Beispiele für gelungene Digitalisierungs­prozesse in der Industrie 4.0 zusammengetragen. Auch hier kommen die Autoren zu dem Schluss, dass Digitalisierung in jedem Betrieb stattfinden kann und keine Domäne großer Konzerne ist.