Drahtloskommunikation: Industrie 4.0 kommuniziert bald über Lichtwellen

Das EU-Konsortium ELIoT arbeitet gegenwärtig an einer kabellosen Datenübertragungslösung mittels Licht. Die LiFi genannte Technologie soll unter anderem im industriellen IoT-Umfeld zum Einsatz kommen.

Eine Partnerschaft aus Unternehmen und Wissenschaft entwickelt im Rahmen des auf drei Jahre angelegten Projekts ELIoT (Enhance Lighting for the Internet of Things) eine neue, massenmarkttaugliche Lösung zur Drahtloskommunikation über Licht- statt Funkwellen. Das Projekt, welches zum EU-Forschungs- und -Innovationsprogramm Horizont 2020 zählt, finanziert sich unter anderem aus sechs Millionen Euro an Fördergeldern der öffentlich-privaten Partnerschaft Photonics21. Die beteiligten Unternehmen decken die vollständige Wertschöpfungskette ab und sind in der Lage, Chipsätze, Systeme und Applikationen bereitzustellen, die der LiFi-Technologie zum Durchbruch verhelfen sollen.

Als Alternative zur herkömmlichen Vernetzung mittels WiFi oder dem 5G-Mobilfunknetz als Hoffnungsträger im Bereich Industrie 4.0 soll die im Lichtspektrum arbeitende Alternative überall dort zum Einsatz kommen, wo die bisherige Funktechnologie an ihre Grenzen stößt. So könnte etwa der zunehmende Einsatz von IoT-Geräten auf begrenztem Raum die Einführung einer zusätzlichen, interferenzfreien Kommunikationslösung in einem separaten Frequenzspektrum sehr viel schneller erfordern, als derzeit noch angenommen wird.