Verpackungslogistik: Bei faltbaren Groß­ladungs­trägern lohnt sich die Mehrfach­verwendung

Rund 90 % des globalen Waren­verkehrs werden per Schiff als See­fracht von A nach B ab­ge­wickelt. Ein auto­no­mes E-Container­schiff ohne jeglichen CO₂-Aus­stoß könnte zwar schon 2020 in Betrieb gehen, aber dennoch bleibt in Sachen Nach­haltig­keit viel zu tun, zum Bei­spiel bei den Transportbehältern.

Einen Vorschlag hierzu hat die Orbis Corporation ins Spiel gebracht. Die Menasha-Corp-Tochter ist auf wiederverwendbare und am Ende auch recycelbare Mehrweg­verpackungen aus Kunststoff spezialisiert. Wiederverwendbar heißt in diesem Fall zuerst: Die Groß­ladungs­träger (GLT) lassen sich nach dem Transport einfach zusammenfalten, sodass sich der Rückversand überhaupt erst rentiert. Das funktioniert bei den robotertauglichen Spezialbehältern für Elektromotoren (EnginePak) und für Lithium-Ionen-Batterien (IonPak) ebenso wie beim GitterPak-Eurobehälter und nun auch beim Übersee-Großladungsträger OceanPak.

OceanPak ist von den Abmessungen her (1190 × 1135 × 840 mm) auf 40-Fuß-Überseecontainer (ISO-Standard) zugeschnitten: In einen Container passen 60 der stapelbaren Behälter. Sie können bis zu 900 kg aufnehmen, bringen aber selbst nur 47 kg auf die Waage, sind ohne großen Aufwand zu reparieren und leicht zu reinigen; zusammengefaltet kommen sie nur mehr auf eine Höhe von 330 mm, lassen sich gut lagern – bis zur nächsten Reise.