Künstliche Intelligenz wird zur zentralen Technologie in vielen Bereichen, nicht nur in der Industrie. Wie sich KI dort und andernorts erfolgreich einsetzen lässt, beschreibt ein aktuelles Whitepaper des Fraunhofer-Instituts für Offene Kommunikationssysteme FOKUS.
„Künstliche Intelligenz in der Praxis“ soll als Leitfaden für Projektpartner dienen, die vor konkreten Umsetzungsvorhaben stehen. Das Papier stellt – jeweils mit Verweis konkrete Projekte wie Qurator oder den KI-Sprachassistenten für Bürgerdienste S4CS – mögliche Anwendungen künstlicher Intelligenz in zehn Gebieten vor: Smart Mobility, Digital Public Services, Public Safety, Electronic Health, Future Applications and Media, Software Defined Networks, Industrial IoT, Quality Engineering, Visual Computing und Data Analytics. In den einzelnen Themenfeldern werden die Herausforderungen beschrieben und mögliche Perspektiven aufgezeigt. Künstliche Intelligenz sei zwar in aller Munde, dennoch bestünden immer noch Berührungsängste bei diesem Thema, so die Autoren. Daher sei es nötig, Nutzen und Auswirkungen von KI anhand von Studien, Experimenten und Prototypen aufzuzeigen.
Ob der Einsatz von KI überhaupt sinnvoll ist, so das Institut weiter, müsse von Fall zu Fall entschieden werden, sonst laufe man Gefahr, ein bereits gelöstes Problem mittels KI ein weiteres Mal zu bearbeiten, mahnt Prof. Dr. Manfred Hauswirth, Leiter des Fraunhofer FOKUS. Dazu wiederum gehöre das Wissen um KI-KI-Methoden ebenso wie „ein tiefes Verständnis des Themenfeldes, in dem diese zum Einsatz kommen sollen“.