Power over Ethernet: ICP-Industrie-Panel zieht Strom über das Datenkabel

Power over Ethernet (PoE) ist ein praktischer Weg, bei Netz­werk­geräten Kabel und damit In­stallations­zeit zu sparen. Der be­nötigte Strom kommt über das Daten­netz gleich mit. Das funk­tio­niert auch bei Geräten, bei denen ohne­hin jedes sicht­bare Kabel ein Kabel zu viel ist, z.B. bei Panel-PCs in Produktions­umgebungen. 

Ein PoE-fähiges, industrietaugliches und interaktives 7-Zoll-Panel im Bildformat 16:9 hat im Herbst ICP Deutschland vorgestellt: den AFL3-W07A-AL. Das Touchscreen-Display löst 1024 × 600 Pixel auf, ist gegen UV und Reflektionen beschichtet und erreicht eine Helligkeit von 500 cd/m² bei einem Kontrastverhältnis von 700:1. Das Modell hat zwar einen 12-VDC-Stromanschluss, kann aber eben auch per PoE nach IEEE802.3at mit Energie versorgt werden.

Von der Leistung her ist der Panel-PC als Ready-to-Use-System für den lüfterlosen Betrieb zwischen − 20 °C bis + 50 °C ausgelegt. Als CPU arbeitet ein Intel Celeron N3350 bei bis zu 2,4 GHz. Der interne Arbeitsspeicher lässt sich auf bis zu 8 GByte DDR3L aufrüsten. An Anschlüssen gibt es 2 × LAN, 2 × USB 3.2 und 2 × USB 2.0 sowie eine M.2-Schnittstelle für SSD-Speicher. Der AFL3-W07A-AL beherrscht WLAN nach IEEE802.11a/b/ag/n/ac sowie Bluetooth V4.1. Als Alternative gibt es Modelle mit 10-Zoll-, 12-Zoll– und 15-Zoll-Display bei z.T. abweichenden Spezifikationen (J3455-Prozessor, erweiterte Schnittstellen etc.). Auch diese Modelle lassen sich als Powered Device betreiben.