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Projekt DataPorts: KI und Big Data ko­ordinieren die Hafenlogistik

Seehäfen werden als Um­schlag­plätze für den inter­natio­nalen Handel immer digi­taler. Eine Big-Data-Platt­form namens Data­Ports, die auf künst­liche Intelli­genz zurück­greift, soll nun mehr Auto­mati­sierung ermöglichen.

In großen Seehäfen hat die digitale Transformation längst Einzug gehalten. Spediteure werden über mobile Apps koordiniert, IoT-Systeme (Internet of Things) überwachen und verwalten die Aktivitäten und Infrastrukturen der Häfen. Als nächster große Schritt ist eine umfassende Automatisierung der Terminals durch künstliche Intelligenz geplant.

Derzeit läuft in weniger als 3 % der weltweiten Terminals das Laden und Löschen automatisch ab, denn die Häfen können das Potenzial ihrer Daten noch nicht richtig für KI nutzen. Das Projekt DataPorts, entwickelt vom Softwaretechnik-Institut paluno der Universität Duisburg-Essen, will dies mit einer neuartigen Big-Data-Plattform ändern. Sie soll eine sichere Umgebung bieten, in der alle Akteure im Hafen ihre Daten teilen und austauschen können, und damit die Basis für datengetriebene KI-Anwendungen bilden – z.B. für autonome Roboter.

Die Umsetzung wird in den Häfen von Valencia und Thessaloniki demonstriert und getestet. Als Beispiel für die KI-Anwendung nennen die Forscher die präzise Vorhersage, wann ein Hochseecontainer an einer bestimmten Stelle im Logistikprozess sein wird, etwa bei der Zollabfertigung. Dadurch lässt sich die Kette der Logistik 4.0 besser planen. Das von der EU geförderte Projekt ist auf drei Jahre ausgelegt.