Additive Fertigung: Etihad geht am Flug­hafen Abu Dhabi in den 3D-Druck

Die Fluggesellschaft aus den Vereinigten Arabischen Emiraten will dort Kabineninnenteile im 3D-Druck herstellen. Die nötige Hardware liefert EOS aus Deutschland.

Auf dem Gelände von Etihad Engineering, der Techniksparte der Fluggesellschaft Ethihad, ist auf dem Flughafen von Abu Dhabi eine Fertigungsstätte für 3D-Druck entstanden. Als erste Anlage dieser Art in Nahost wurde sie von der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) für die Konstruktion und Produktion von Flugzeugteilen zugelassen.

Die Hardware dafür stammt von der Firma EOS aus Krailling bei München. Dabei handelt es sich um das pulverbettbasierte 3D-Drucksystem EOS P 396. Das SLS-Gerät hat ein Bauvolumen von 340 × 340 × 600 mm und ermöglicht die Fertigung von Serienteilen aus Polymerwerkstoffen wie PA 2241 FR. Mit dem System lassen sich Kabinenteile herstellen, die im Rahmen von Inspektionen getauscht werden müssen. Zudem können die Techniker damit während der normalen Wartung eines Flugzeugs kleinere Defekte schnell beheben, indem sie die nötigen Teile vor Ort fertigen. Dazu sind lediglich die CAD-Daten des Bauteils erforderlich.