Robotik: BugWright2 untersucht, wie Mensch-Maschine-Teams ticken

Teamarbeit statt Konkurrenz: In einem neuen Projekt haben In­for­matiker und Wirt­schafts­psychologen der Uni­versität Trier nicht nur das tech­nisch Mögliche im Blick, sondern auch die Zu­frieden­heit der Arbeitenden.

Roboter, die an einem Schiff entlangkrabbeln und den Arbeitern mittels Augmented bzw. Virtual Reality ein feines Leck in der Außenwand zeigen – nicht nur bei der Wartung von Frachtschiffen könnte zukünftig noch mehr maschinelle Intelligenz zum Einsatz kommen. In der Arbeitswelt der Zukunft wird es immer mehr hybride Teams aus Menschen und Maschinen geben. Doch wie können sie optimal zusammenarbeiten?

Mit dieser Frage beschäftigen sich Wissenschaftler der Universität Trier gemeinsam mit 20 weiteren Partnern im EU-Forschungsprojekt BugWright2. Ziel des Projekts ist es, Roboter und Menschen für die Wartung von Frachtschiffen zu trainieren – auch mit positiven Folgen für die Sicherheit und den Umweltschutz auf See. Besonders wichtig ist dem Team aus Trier der ganzheitliche Ansatz: Durch Technik können nicht nur die Produktivität, sondern auch die Gesundheit und die Zufriedenheit der Arbeitenden gesteigert werden. „Oft wird nur geschaut, was technisch möglich ist“, erklärt Informatik-Juniorprofessor Dr. Benjamin Weyers, „aber der menschliche Faktor wird dabei komplett vergessen. Genau diesen Fehler wollen wir in unserem Forschungsprojekt vermeiden.“