Smart Grids: Die Energiewirtschaft in BW soll mehr KI einsetzen

In Baden-Württemberg ent­steht ein neues KI-Lab für er­neuer­bare Ener­gien. Es will vor allem Mittel­ständler aus der Region zum Einsatz von künst­licher In­tel­li­genz anregen.

Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) mit Sitz in Stuttgart und Ulm informiert regionale Firmen über die Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI): 2020 startet das Projekt Regionales KI-Lab für Erneuerbare Energien, das Firmen aus der Energiewirtschaft Baden-Württembergs die Möglichkeit bietet, mit KI-Methoden neue Produktionsprozesse, Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. Bereits heute wird künstliche Intelligenz von Unternehmen aus dem Energiesektor eingesetzt, etwa um die Einspeisung von Wind- und Solarstrom ins Energienetz vorherzusagen oder um die Produktionsprozesse von Fotovoltaikmodulen zu optimieren. Der Haken: Zwar erkennen viele Unternehmen die Vorteile von KI, doch nur 7 % haben bislang Investitionen in diesem Bereich getätigt.

Im neuen KI-Lab entwickelt das ZSW in Workshops zusammen mit interessierten Firmen exemplarische Anwendungen von KI und maschinellem Lernen. Danach besuchen Experten des ZSW die Unternehmen und erarbeiten mit ihnen individuelle Konzepte zur Umsetzung. Das Projekt wird vom baden-württembergischen Wirtschaftsministerium finanziell gefördert.