SDI in NRW: Konsortialprojekt arbeitet an einfacher Identitäts­feststellung

Digitale Identitäten sind derzeit das nächste große Ding, das E-Commerce und E-Government auf die nächste Digi­talisierungs­stufe heben soll. Aller­dings müssen ID-Lösungen Sicherheit, Daten­schutz und Anwender­freundlichkeit unter einen Hut bringen. Das Projekt­konsortium „SDI in NRW“ hat sich eine praktische Lösung vorgenommen.

„Sichere digitale Identitäten in Nordrhein-Westfalen“ ist ein BMWi-gefördertes Machbarkeits- und Schaufenster­projekt unter der Führung des Fraunhofer-Instituts für Angewandte und Integrierte Sicherheit AISEC. Mit im Konsortium sind auf Ausweis- und Identity-Provider-Seite die Governikus KG, die u.a. die Daten­übermittlungs­lösung Governikus für den IT-Planungs­rat und das Service­konto.NRW macht, und das „Open-Banking-Ökosystem“ Yes der YES Payment Services GmbH aus Rösrath – beide kooperieren auch unabhängig vom SDI-Projekt. Beteiligt sind außerdem zwei Formular­spezialisten: das bol-Systemhaus und Form-Solutions. Mit im Boot sind by proxy außerdem der Zweck­verband KAAW (Kommunale ADV-Anwender­gemeinschaft West), der Dach­verband kommunaler IT-Dienstleister KDN sowie Hartmut Beuß als CIO NRW und die Stadt Bochum.

Ein Schwerpunkt dieses Proof-of-Concept-Projekts liegt auf der Nutzer­tauglichkeit, da bisherige Ansätze „oft nicht passgenau, benutzer- freundlich“ seien. Konkret denken die Konsortial­mitglieder dabei nicht nur an die digitale Verwaltung und die OZG-Umsetzung, sondern auch an den Banken- und Versicherungs­sektor und ähnliche Szenarien. Erste Ergebnisse sollen bereits im November vorgestellt werden. Die anschließende, bundesweite Umsetzungs­phase ist offen für weitere Partner.