Automatisierung: Lineartechnik mit doppel­reihigen Kugel­lagern hält mehr aus

Rollon hat sein Portfolio überarbeitet und dabei u.a. sein Compact-Rail-Programm um eine Variante mit hoher Trag­fähigkeit erweitert. Die Baureihe Compact Rail Plus erreicht nach Hersteller­angaben bei gleicher Baugröße und unveränderter Selbst­ausrichtung höhere Trag­zahlen und verträgt mehr Dynamik.

Bei Compact Rail Plus haben die Linear­führungen ein steifes C-Stahlprofil (100Cr6) mit konvexen Lauf­bahnen, hinzu kommen Lauf­rollen mit zweireihigen Kugel­lagern, sodass sich damit höhere Trag­zahlen erreichen lassen – laut Hersteller bis zu 170 % in axialer und 65 % in radialer Richtung (max. radiale Tragzahl pro Läufer: 10.800 N). Die maximale Verfahr­geschwindigkeit beträgt je nach Anwendungs­fall 7 m/s, die maximale Beschleunigung 15 m/s². Die Schmierung erfolgt über öl­getränkte Filze in den Läufer­köpfen. Zugleich behält das Plus-System wesentliche Vorteile der bisherigen Compact-Rail-Reihe bei: Die selbst­ausrichtenden Systeme können kleinere Fehl­ausrichtungen der Montage­flächen in zwei Ebenen problemlos ausgleichen: axial bis zu 3,5 mm, radial bis zu ± 1,3 °.

Erhältlich sind die Plus-Führungen als Festlager­läufer, Loslager­läufer, Extra-Loslager­läufer und Kompensations­läufer in den Bau­größen 18 mm (Schienen nitriert und schwarz­oxidiert, Läufer­körper verzinkt) sowie 28 und 43 mm (Lauf­bahnen induktions­gehärtet und geschliffen, Schienen und Läufer­korpus verzinkt). Vorgestellt wird das System mangels Messen in einem virtuellen Showroom.