Podcast: Datensouveräne europäische Cloud, geht das heute schon?

In der neuen Folge des Podcasts „heise meets … der Entscheider-Talk“ trifft Gisela Strnad Stefan Schäfer, Leiter Global Produktmarketing bei OVHcloud Deutschland. In dem Gespräch geht es um wassergekühlte Server, Datensouveränität, die Open-Source-Philosophie und das europäische Datenprojekt GAIA-X.   

Zu Beginn des Gesprächs stellt Stefan Schäfer OVHcloud vor. Der französische Cloud-Provider ist seit über 20 Jahren aktiv und international an über 30 Standorten vertreten. Ihre ersten Schritte hat die Firma mit einem Patent für wassergekühlte Server in Rechenzentren gemacht, was – im Gegensatz zur sonst üblichen Luftkühlung – kaum Lärm verursacht. Auf die Frage, was OVHcloud von der Konkurrenz unterscheidet, antwortet Schäfer im Podcast „heise meets … der Entscheider-Talk“: „Wir sind unabhängig und haben unsere eigenen Datacenter. Wir benutzen auch keine Third-Party-Hardware, sondern vollständig unsere eigene Hardware.“ Das hat laut Schäfer einerseits den Vorteil großer Datensouveränität. Andererseits arbeite die Wasserkühlung sehr effektiv, wodurch das Unternehmen seinen Kunden sehr attraktive Preise anbieten könne. „Und wir unterstützen grundsätzlich offene Architekturen, das unterscheidet uns auch noch mal von Hyperscalern“, fügt er zum Thema Open Source hinzu. 

Warum sich OVHcloud für GAIA-X engagiert

Dazu passt das Engagement von OVHcloud für GAIA-X: Das länderübergreifende Cloud-Projekt hat es sich zum Ziel gesetzt, eine leistungsfähige, offene, sichere und vertrauenswürdige Dateninfrastruktur in Europa zu etablieren, die auf der Open-Source-Philosophie basiert. OVHcloud zählt zu den Gründungsmitgliedern dieser europäischen Initiative, „weil wir schon ganz am Anfang gesehen haben, dass GAIA-X zu hundert Prozent zu unserer Architektur und zu unserem Set-up passt. Das heißt, unsere Firmen-DNA passt eins zu eins zu GAIA-X.“ Das Ziel besteht laut Schäfer darin, „eine europäische Datensouveränität hinzubekommen, die wir zwar auch bieten, die aber auch ein entsprechendes europäisches Regelwerk benötigt, das noch nicht vollständig vorhanden ist“. 

Warum KI zur Cloud passt 

Zum Thema Zukunftstechnologien und KI sagt Stefan Schäfer im Hinblick auf das Angebot seines Arbeitsgebers: „Künstliche Intelligenz funktioniert ja nur mit der Cloud wirklich gut. Künstliche Intelligenz ist etwas, das auf der einen Seiten sehr, sehr viel Computing-Power benötigt und auf der anderen Seite auch sehr, sehr viel Datenspeicherplatz. Wer das on-premise bezahlen soll, der muss schon eine sehr, sehr große Schatulle haben. Deswegen ist künstliche Intelligenz mit der Cloud eine ideale Kombination.“ 

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