Podcast: Wie sich die Mikrochip-Krise entschärfen lässt

Wie reduzieren wir die Abhängigkeit von Asien bei Mikrochips? Diese Frage diskutiert Gisela Strand mit Prof. Dr. Wolfgang Nebel, der sich als Elektrotechniker, Informatiker und Professor für den Entwurf integrierter Schaltungen bestens mit dem Thema auskennt. 

Zu Beginn des „heise meets … Der Entscheider-Talk“-Podcasts erklärt Prof. Dr. Wolfgang Nebel, was ein Mikrochip genau ist. „Mikrochips sind die kleinen Rechen- und Speicherbausteine, die fast überall gebraucht werden. Sie bilden die technische Grundlage für die Digitalisierung, die wir ja mit einer dramatischen Geschwindigkeit in den letzten Jahren in allen Bereichen erleben.“ Konkret sieht das so aus: „Überall da, wo Daten erfasst, gespeichert, verarbeitet oder kommuniziert werden, finden wir diese Mikrochips – von der Kaffeemaschine bis hin zu hochkomplexen Systemen wie Flugzeugen, Autos, medizinischen Geräten oder in der künstlichen Intelligenz.“ Anders ausgedrückt: Ohne Mikrochips geht in unserer Welt gar nichts mehr. 

Welche Produktionsstätten es in Deutschland gibt

Doch die Herstellung dieser Chips ist sehr kompliziert und aufwendig, dabei kommen seltene Erden und über tausend Chemikalien zum Einsatz. „Es gibt kein Element mehr aus dem Periodensystem, das nicht gebraucht wird für die Mikrochip-Produktion“, so Wolfgang Nebel. „Das ist ein riesengroßer Markt mit sehr langen und komplizierten Lieferketten, die sich über den gesamten Globus erstrecken. Autarkie lässt sich da gar nicht herstellen.“ Umso schwerer lasten Krisen und Kriege auf den Lieferketten. Hinzu kommt die große Abhängigkeit von Asien, laut Nebel kommen beispielsweise 70 Prozent der leistungsfähigsten Chips aus Taiwan. Da stellt sich die Frage, welche Produktionsstätten es in Deutschland gibt. Die Antwort liefert Prof. Dr. Wolfgang Nebel im weiteren Verlauf des Gesprächs, auch das europäische Chip-Gesetz findet Erwähnung. Mehr Informationen erhalten Sie, wenn Sie den „Diesen Podcast jetzt anhören“-Button anklicken.          

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