Energieversorgung: Themenspecial gibt Photovoltaik-Tipps

Photovoltaik ist aus Energiewende und Klimaschutz nicht mehr wegzudenken, doch auf was muss man beim Kauf und bei der Installation achten? Das und noch viel mehr beleuchtet ein zehnseitiges Heise-Themenspecial, das sich Interessierte kostenlos als PDF herunterladen können.   

Solarenergie rückt immer stärker in den Blickpunkt, was angesichts steigender Energiepreise und Temperaturen kein Wunder ist. Das Heise-Themenspecial, das kürzlich Teil der Computertechnik-Zeitschrift c’twar, zeigt, was bei privaten Photovoltaik-Anlagen derzeit möglich ist und worauf Interessenten achten sollten.   

Das eigene Balkonkraftwerk

In seinem Beitrag „Energiewende an der Hausfassade“ erklärt Michael Praschma, was es bei der Anschaffung und Installation zu beachten gibt, damit der Schuss nicht nach hinten losgeht. Laut Praschma verrichten in Deutschland bereits rund 350.000 Balkonkraftwerke ihren Dienst – Tendenz stark steigend. Er schreibt: „Die Preise beginnen im Online-Handel bei wenigen hundert Euro, der Anschluss erfolgt über die heimische Steckdose. Scheint die Sonne vom klaren Himmel, kann damit z. B. im Winter ein kleiner Heizlüfter mit 800 W laufen, ohne dass sich der Stromzähler dreht.“ Im Anschluss definiert er, was genau unter einem Balkonkraftwerk zu verstehen und wann dieses anmeldepflichtig ist. Der Autor geht auch auf die Anschaffungskosten, die Rentabilität sowie die Einspeisevergütung ein und erklärt zudem, wie einfach die Installation von der Hand geht. Er beleuchtet auch die Situationen in Österreich und der Schweiz und wo diese von den deutschen Regelungen abweichen.    

Dachpaneel-Alternativen 

Im zweiten Beitrag beschäftigt sich Doris Piepenbrink mit Alternativen zum klassischen Dachpaneel. „Hybridmodule erweitern den Einsatzbereich der Solarenergie“, schreibt sie, da Balkonkraftwerke keinen Strom ins allgemeine Versorgungsnetz einspeisen können. „Sie nutzen die Energie gleichzeitig zur Stromerzeugung und zur Wärmegewinnung“, so die Autorin. „Hierzu erzeugen die Photovoltaik-Thermie-Module (PVT) zum einen Strom über Solarzellen und zum anderen Warmwasser über Solarthermie. Damit ziehen sie mehr Energie aus der Sonneneinstrahlung als eine reine PV-Anlage und können laut Herstellerangaben einen Wirkungsgrad von bis zu 80 % erzielen.“ Im Anschluss erklärt sie den Unterschied zwischen abgedeckten Modulen und nicht abgedeckten Modulen. Letztere produzieren mehr Strom als Wärme, während es sich bei Ersteren genau umgekehrt verhält. Piepenbrink verrät im weiteren Verlauf ihres Artikels außerdem, worauf es beispielsweise bei denkmalgeschützten Gebäuden ankommt, worum es sich bei einer In-Dach-PV-Anlage handelt und was den Wirkungsgrad einer PV-Anlage beeinflusst.

Die Rolle von E-Autos

Im dritten und letzten Text konzentriert sich Dirk Bongardt auf E-Autos. „Elektrofahrzeuge, die bidirektionales Laden unterstützen, können bei Bedarf auch als Stromspeicher fungieren und überschüssige Energie zurückspeisen“, schreibt er zu Beginn seines Beitrags. „Allerdings gibt es noch viele Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt, z. B. die Anpassung der Ladeinfrastruktur und regulatorische Rahmenbedingungen.“ Bongardt geht auf die Abkürzungen V2H (Vehicle to Home) und V2G (Vehicle to Grid) ein, die beim direktionalen Laden zum Einsatz kommen. Ersteres „bezeichnet die Möglichkeit, dass ein Elektrofahrzeug als Stromquelle für das eigene Haus genutzt wird“, so der Autor. V2G steht hingegen für die Möglichkeit, „dass ein E- Auto auch ins Stromnetz zurückspeisen kann. Hierbei wird überschüssige Energie aus dem Fahrzeug genommen und ins Netz eingespeist, um Stromschwankungen auszugleichen oder eine höhere Nachfrage zu bedienen.“ Es gibt jedoch noch zwei weitere Optionen, die leicht mit den ersten beiden Techniken verwechselt werden können: V2B (Vehicle to Building) und V2L (Vehicle to Load). Worum es sich dabei genau handelt, erfahren Sie im weiteren Verlauf des Artikels.