Sanitätshaus 4.0: Wo Reha-Patienten schnelle Hilfe bekommen

Ein Sanitäts­haus darf heute keine Zeit verlieren und Kunden in der Telefon­warte­schleife hängen lassen. Denn bei Versorgungs- und Pflege­fällen ist der Bedarf oft von heute auf morgen da und will bedient sein. Digitali­sierung kann in dieser Branche für sehr viel effizientere Arbeits­abläufe sorgen.

Digitalisierung schafft bessere Pflege

Von Diane Schulte, Palmer Hargreaves

Ob Rollstuhl, Badewannenlift oder elektrisches Bett: Bei plötzlichen Versorgungs- und Pflegefällen müssen die passenden Hilfen schnell und zuverlässig zur Verfügung stehen. Der Idealfall: Während der Patient im Krankenhaus noch auf seine Entlassung wartet, ist zu Hause schon alles bereit. Wer derart ehrgeizige Ziele verfolgt, benötigt effiziente Arbeitsabläufe und eine intakte Infrastruktur.

Reha & Care kann sich auf beides verlassen. Denn das Unternehmen hat seine Prozesse konsequent digitalisiert und arbeitet nun noch zuverlässiger und produktiver. Das Nürnberger Sanitätshaus liefert alles, was ein pflegebedürftiger Mensch braucht: Während der Patient im Krankenhaus noch auf seine Entlassung wartet, ist zu Hause oft schon alles bereit – spätestens 24 Stunden nach Info durch das Überleitungsmanagement.

Jeder Anruf trifft auf Kompetenz

Zum Beispiel durch eine neue Telefonanlage: „Früher sind im Innendienst 300 bis 400 Anrufe pro Monat ins Leere gelaufen“, sagt IT-Leiter Maik Dittrich. Jetzt erkennen Mitarbeiter bei einem eingehenden Anruf, ob ein zuständiger Kollege am Platz ist. In einer Datenbank sehen sie außerdem, mit wem der Kunde zuvor gesprochen hat und in welcher Angelegenheit er anruft. So sind sie auf jedes Telefonat optimal vorbereitet.

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IT-Leiter Maik Dittrich programmiert E-Fahrzeuge. (Bild: Bild: Jan Greune – Reha & Care GmbH)

Zudem kann Reha-&-Care-Manager Dittrich die neue virtuelle NetPhone-Anlage der Telekom selbst konfigurieren. Endgeräte gibt nun es kaum mehr. Fast alle Angestellten bevorzugen stattdessen den PC-Client. Mit Headsets genießen sie größtmögliche Bewegungsfreiheit beim Telefonieren.

Hinzu kommt: Die Mobilfunkgeräte der Außendienstler sind als vollwertige Nebenstelle in die Telefonanlage eingebunden. So nutzen die Kollegen vor Ort viele Vorteile der Festnetzanlage und sind bei Bedarf für Kunden unter der bekannten Festnetznummer zu erreichen.

Weniger Papierkram, mehr Zeit für Kunden

Seitdem die NetPhone-Anlage installiert ist, telefonieren alle Außendienstler über das Netz der Telekom. Die Sprachqualität hat sich seither verbessert, vor allem dann, wenn Außendienstler in den ländlichen Gebieten rund um Nürnberg unterwegs sind. Ein weiterer Vorteil der neuen Leitung: Außendienstler senden Informationen und Anpassungen vom Einsatzort über ihr MacBook in die Zentrale. So liegt die Order dort unmittelbar schriftlich vor. Zuvor waren Telefonate üblich. Das war bei Verständigungsschwierigkeiten fehleranfällig und raubte Zeit.

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Thomas König, Geschäftsführer Reha & Care, Nürnberg (Bild: Bild: Jan Greune – Reha & Care GmbH)

„Außen- und Innen­dienst müssen nun seltener tele&shyfonieren. Unsere Mit&shyarbeiter haben dadurch viel mehr Zeit für unsere Kunden“, sagt Reha-&-Care-Geschäfts&shyführer Thomas König. Jetzt wird eine Be&shystellung digital und un&shymittelbar nach ihrem Ein&shygang in der Nürn&shyberger Zentrale bearbeitet. Zu diesem Zeit&shypunkt ist der Außen&shydienst&shymitarbeiter – mithilfe eines Touren&shyplanungs&shyprogramms und GPS gelotst – meist schon auf dem Weg zum nächsten Kunden.

Ausblick: Erweiterte Vernetzung

Geschäftsführer König hat den nächsten Schritt der Digitalisierung seines 80 Mitarbeiter starken Unter&shynehmens schon im Visier: Seine Außen&shydienstler sollen ihre MacBooks ständig zur Verfügung haben. Bisher werden die noch bei der IT-Abteilung abgeliefert, sobald Updates erforderlich sind. Doch mit dem Mobile Device Manage&shyment der Telekom geschieht dies in Zukunft zentral vom Büro aus. Alle digitalen Geräte sind dann mit einem Mal auf dem neuesten Stand. So sparen Reha & Care-Mitarbeiter noch mehr Zeit.

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