Allmählich beginnt es Unternehmern zu dämmern, dass ältere Arbeitnehmer nicht nur ein unliebsamer Kostenfaktor sind, dessen man sich möglichst frühzeitig entledigen sollte. Ältere verfügen über unverzichtbares Wissen, das sie beim Renteneintritt oft mitnehmen. Vor allem für kleinere Unternehmen kann das dramatische Folgen haben. Bei der Rettung dieses Wissens hilft das Projekt Nova.PE, dessen Ziel es ist, die Weitergabe des Wissens zu strukturieren und zu optimieren, statt es dem Zufall zu überlassen, ob, was und wann Wissen auf Jüngere übertragen wird.
In dem EU-geförderten Projekt, das von den Arbeitswissenschaftlern der Ruhr-Universität am Lehrstuhl für Arbeitsorganisation und -gestaltung koordiniert wird, werden Wissensträger ermittelt, Wissensinhalte festgehalten und der Transfer an Jüngere begleitet. Rund 80 % des Wissens von ausscheidenden Mitarbeitern bleibt dadurch erhalten. Vor Nova.PE sind zwei Drittel des Know-hows verloren gegangen. Über das Projekt berichten die Forscher in RUBIN, dem Wissenschaftsmagazin der Ruhr-Universität. (Quelle: idw/ml)