Neue Übersichtsstudie stellt Internet der Dinge vor

Seit rund drei Jahren geistert immer öfter der Begriff „Internet der Dinge“ durch die Medien. Viele können mit dem Begriff nichts anfangen. Jene aber, die ihn kennen, verbinden mit ihm oft nur die RFID-Technik. Das ist schade, denn erstens umfasst das „Internet der Dinge“ langfristig weitaus mehr als nur RFID, und zweitens gehört das „Internet der Dinge“ zu den wenigen Innovationsbereichen, die mit Sicherheit das Leben in den kommenden Jahrzehnten ganz wesentlich prägen werden – nicht nur das wirtschaftliche, sondern auch das private Leben. Was steckt genau dahinter? Eine kostenlose verfügbare Studie des VDI-Technologiezentrums gibt Antworten.

Gestern war es das Mobiltelefon, morgen ist es der selbst organisierte Kühlschrank: Zugehörige Produkte werden im wachsenden Maß mit Logikkomponenten ausgestattet und avancieren zu „smarten Objekten“.

Der elektronische Personalausweis und Funketiketten auf Waren sind schon heute Realität. Intelligente Einkaufswagen, Verkaufsregale und Selbstbedienungskassen stehen vor dem Markteintritt. Im Zusammenspiel mit Robotik, virtueller Realität und zunehmender Individualität ist ein Kühlschrank, der Rezepte für die bald zu verbrauchenden Lebensmittel vorschlägt und per Internetbestellung selbst für Nachschub sorgt, in wenigen Jahren so selbstverständlich wie heute ein Mobiltelefon. Objekte mit eigener Intelligenz vernetzen sich, tauschen Informationen aus und bewegen sich autonom in ihrer Umgebung; so sehen Visionäre das „Internet der Dinge“ in Zukunft.

Zwar könnte eine solche Entwicklung noch eine Weile auf sich warten lassen, aber bereits heute zeichnet sich eine sich beschleunigende Konvergenz zwischen der realen Welt und der virtuellen Welt des Internets ab. Ein Grund ist der Wandel des Internets, das in wachsendem Maße nicht nur Menschen sondern auch Objekte und technische Systeme miteinander vernetzt und neue Möglichkeiten der Kommunikation und des Informationsaustauschs schafft.

Das Internet der Zukunft ist auch für den Logistiksektor von entscheidender Bedeutung: Im Zuge der Globalisierung, des weltweit wachsenden Warentransports und des zunehmenden Konkurrenzdrucks besteht ein gesteigerter Bedarf für den Einsatz neuer, innovativer Technologien und der Entwicklung neuer Strategien zur Optimierung logistischer Prozesse. Der Grad der intelligenten Vernetzung und der Selbstorganisation von Objekten, zum Beispiel von Paketen oder Containern, nimmt hier stetig zu. Trends gehen hin zu werthaltigeren Dienstleistungen, zur Individualisierung von Produkten und zur zunehmenden On-Demand- Produktion.

In der vorliegenden Studie steht deshalb neben visionären Aspekten insbesondere die Bedeutung des „Internets der Dinge“ für den Logistiksektor sowie eine detaillierte Untersuchung der technologischen Entwicklungen und Trends im Fokus. Diese bilden die Basis der heutigen Realität des „Internets der Dinge“.

Die Studie steht als kostenloser Download online zur Verfügung. Vor dem Download muss der Name, die Firma und die E-Mailadresse eingegeben werden. Eine Prüfung der Daten findet nicht statt. (idw/ml)