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Export verliert im ersten Halbjahr ein knappes Viertel

Die deutschen Ausfuhren sanken verglichen mit dem ersten Halbjahr 2008 von Januar bis Juni 2009 um insgesamt 23,5 % auf 391,2 Mrd. Euro. Preisbereinigt nahmen die Ausfuhren um 22,9 % ab. Dabei schrumpften die Exporte in EU-Mitgliedsländer (-24,3 % auf 249,8 Mrd. Euro) stärker als die Ausfuhren insgesamt. In Staaten der Eurozone wurden Waren für insgesamt 172,4 Mrd. Euro (-22,7 %) geliefert, in die restlichen EU-Länder Waren für 77,4 Mrd. Euro (-27,7 %). Die deutschen Importe gingen im gleichen Zeitraum um 18,2 % auf 333,5 Mrd. Euro zurück (preisbereinigt: -13,2 %).

Vor allem die Exporte nach Irland (-41,3 %), Spanien (-38,2 %), Ungarn (-37,4 %) und Großbritannien (-27,8 %) brachen überdurchschnittlich stark ein. Die deutschen Exporte in Länder außerhalb der EU fielen um 21,9 % auf 141,5 Mrd. Euro. Sehr stark zurück schrumpften Lieferungen nach Russland (-38,9 % auf 9,6 Mrd. Euro) und in die Türkei (-35,7 % auf 5,3 Mrd. Euro). Die Ausfuhren in die Vereinigten Staaten verringerten sich im Vergleich dazu etwas weniger stark um 26,5 % auf 27,0 Mrd. Euro, jene nach Japan um 23,0 % auf 5,0 Mrd. Euro. Verhältnismäßig moderate Exporteinbrüche verzeichnete der Handel mit der Schweiz (-12,6 % auf 17,1 Mrd. Euro), mit Indien (-13,2 % auf 3,6 Mrd. Euro) und vor allem mit China (-3,6 % auf 16,2 Mrd. Euro).

Die Eingänge aus der Europäischen Union fielen um 19,4 % auf 195,3 Mrd. Euro, während aus den Ländern außerhalb der EU Waren im Wert von insgesamt 138,2 Mrd. Euro bezogen wurden (-16,3 %). Im Handel mit EU-Partnern sanken die Warenbezüge vor allem aus Großbritannien (-26,6 % auf 16,5 Mrd. Euro), aus Finnland (-37,7 % auf 2,7 Mrd. Euro) sowie aus Schweden (-31,2 % auf 5,1 Mrd. Euro).

Im Handel mit Drittländern bezog Deutschland deutlich weniger Waren aus Russland (-33,5 %, insgesamt 11,1 Mrd. Euro) und Japan (-22,7 %, insgesamt 9,1 Mrd. Euro). Die Lieferungen aus den USA waren um 7,1 % rückläufig und repräsentierten einen Warenwert von 21,0 Mrd. Euro, während die VR China im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Vorjahrs um 4,9 % weniger Waren für insgesamt 25,5 Mrd. Euro in Deutschland absetzte. (Statistisches Bundesamt/ml)