Immobilienanlagen: Süden Deutschlands Toplage für Mietobjekte

Den Mieter ärgert es, den Besitzer freuts: Steigt die Miete, verbessert sich die Rendite der vermieteten Immobilie. Eine Studie des Immobilien-Internetportals Immowelt.de präsentiert nun die Mietentwicklung in 81 deutschen Großstädten. Das Ergebnis: Im Süden Deutschlands steigen die Mietpreis, in der Mitte fallen sie mit Remscheid als Schlusslicht des Rankings. An der Spitze aber steht – mit einer Mietpreissteigerung um 22 % – Kiel, die Stadt im Norden der Republik.Insgesamt gilt nach wie vor, dass bevorzugt die wirtschaftlich starken Gebiete im Süden Deutschlands einen Aufwärtstrend bei den Mieten erleben. So stiegen im wirtschaftsstarken Ulm die Mietpreise um satte 16 %, und in der Metropolregion Nürnberg macht sich der gelungene Strukturwandel bei den Mieten in Nürnberg (11 %) und Fürth (12 %) bemerkbar.

Im Norden punktet Lübeck durch die Nähe zu Hamburg, die Mieten stiegen sogar um 19 %. Kiel profitiert von seiner Rolle als Landeshauptstadt und Universitätsstandort: Mit 22 % ist hier der stärkste Preisanstieg unter den deutschen Großstädten zu verzeichnen.

Ostdeutsche Großstädte wie Leipzig (+1 %) und Jena (+3 %) weisen dank eines großen Jobangebots und Universitäten zwar stabile Mietpreise auf, haben aber wegen demographischer Aussichten schwierige Zeiten vor sich: Der Bevölkerungsrückgang wird den Osten besonders hart treffen.

Große Verluste zeigen sich in der strukturschwachen Mitte Deutschlands, zum Beispiel in Bielefeld (-16 %), Paderborn (-11 %) und Siegen (-8 %). In der Region Rhein-Ruhr sinken die Mieten in kleineren Städten wie Remscheid, das seit Jahren sinkende Einwohnerzahlen verzeichnet. Hier findet sich dann auch mit 28 % der stärkste Mietpreisrückgang unter allen deutschen Großstädten.

Eine informative Präsentation der Studienergebnisse mit dem kompletten Ranking und einer Übersichtskarte zur demografischen Entwicklung Deutschlands steht als kostenloser Download im Internet zur Verfügung.

(Immowelt/ml)