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Außenhandel im April: Importwaren werden deutlich teurer

Der Index der Einfuhrpreise lag im April 2010 um 7,9 % über dem Vor­jah­res­stand, Tendenz steigend: Der entsprechende Indexwert hatte im März 2010 lediglich um 5,0 % zugelegt und im Februar sogar nur um 2,6 %. Allein gegenüber dem Vormonat stieg der Einfuhrpreisindex bereits um 2,0 %. Der Index der Ausfuhrpreise stieg im April 2010 im Vergleich zum April 2009 um 3,0 %. Dies war die höchste Jahres­teuerungs­rate seit November 2000. Gegenüber dem Vormonat stieg der Ausfuhrpreisindex um 1,0 %.

Der Preisanstieg bei den Importen ist vor allem auf die höheren Energiepreise zurück­zu­führen (+33,3 % gegenüber April 2009 und +6,0 % gegenüber März 2010).

So verteuerte sich Rohöl gegenüber April 2009 um 65,4 % (+8,8 % gegenüber März 2010). Mineralölerzeugnisse wurden um 56,1 % teurer (+4,4 % gegenüber März 2010). Dagegen waren die Preise für Erdgas im April 2010 um 8 % niedriger als im April 2009; im Vergleich zum März 2010 stiegen allerdings auch sie um 2,0 %.

Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im April 2010 um 3,3 % über dem Stand von April 2009 (+1,4 % gegenüber März 2010).

Bei den Rohstoffen waren Nicht-Eisen-Metallerze im April 2010 um 54,0 % teurer als im April 2009 (+4,6 % gegenüber März 2010). Die Preise von Nicht-Eisen-Metallen und deren Halbzeug erhöhten sich im Vergleich zum April 2009 um 37,4 % (+5,4 % gegenüber März 2010).

Im Nahrungsmittelsektor wurde Rohkaffee im April 2010 im Vergleich zum April 2009 um 11,0 % teurer, verbilligte sich aber gegenüber März 2010 (-0,4 %). Die Preise für importierte Milch und Milcherzeugnisse stiegen gegenüber April 2009 um 6,1 % (+0,8 % gegenüber März 2010).

(Statistisches Bundesamt/ml)