Umwelttechnik: Dienstleister sind Branchen-Motor

Obwohl Deutschland in vielen Bereichen der Umwelttechnologien Weltmarktführer ist, besteht bei Dienstleistungen Nachholbedarf. Vor allem starke marktführende Dienstleister auf den internationalen Märkten sind für den deutschen Dienstleistungssektor eine große Herausforderung. Das zeigt die Studie „Umwelttechnik-Dienst­leis­tungen“ des Beratungsunternehmens Roland Berger. Die im Auftrag des Bundesumweltministeriums (BMU) erarbeitete Studie geht außerdem der Frage nach, welche Weichen in Politik und Wirtschaft gestellt werden müssen, um Dienstleistungen in der Umwelttechnikbranche erfolgreich weiter zu entwickeln.Laut Studie übernehmen Umwelttechnik-Dienstleister wichtige Funktionen für die gesamte Umwelttechnikbranche: So unterstützen Entwicklungsdienstleister, Ingenieurbüros und Forschungsinstitute den Innovationsprozess in der Branche. Außerdem stimulieren Dienstleister die Nachfrage nach Produkten und Technologien des Industriesektors.

Ein Euro Umsatz eines Projektentwicklers erzeugt nach Angaben der Roland-Berger-Experten beinahe das 13-Fache an Anlageinvestitionen und damit verbundenen Dienstleistungen, die sich von der Logistik über den Handel bis zu Betrieb und Wartung der Anlagen erstrecken. Als Absatzmittler ebnen Dienstleister zugleich den Weg für Umwelttechnikprodukte und hochwertige Dienstleistungen „Made in Germany“.

Die Umwelttechnik-Dienstleistungsbranche werde sich auch als Jobmotor erweisen, glauben die Experten. Und das nicht nur für hochqualifizierte Ingenieure oder Hochschulabsolventen anderer Fachrichtungen, sondern auch für Menschen mit handwerklichen und technischen Ausbildungsberufen.

Die Studie steht als kostenloser Download im Internet bereit.

(BMU/ml)