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Außenhandel: Im Mai Preisexplosion bei Ein- und Ausfuhren

Der Index der Einfuhrpreise lag im Mai 2010 um 8,5 % über dem Vorjahresstand. So stark zogen die Importpreise zuletzt im November 2000 an. Im April hatte die Jahresveränderungsrate noch +7,9 % und im März +5,0 % betragen. Daraus ist eine deutliche Beschleunigung der Teuerung ersichtlich. Gegenüber dem Vormonat April 2010 stieg der Einfuhrpreisindex im Mai 2010 um 0,6 %. Der Index der Ausfuhrpreise stieg im Mai 2010 im Vergleich zum Mai 2009 um 3,6 %, die höchste Jahresteuerungsrate seit Oktober 2000.

Im April 2010 hatte die Jahresveränderungsrate bei den Exporten lediglich +3,0 % betragen. Im März 2010 waren es +2,0 % . Bezogen auf den Vormonat April 2010, veränderte sich der Ausfuhrpreisindex um +0,5 %.

Der Anstieg der Importpreise im Mai 2010 ist vor allem auf die höheren Energiepreise zurückzuführen. So stiegen die Importpreise für Energie im Mai um 26,8 % gegenüber Mai 2009. Das Niveau vom April 2010 überstiegen die Energiepreise im Mai um 2,6 %. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im Mai 2010 um 5,5 % über dem Stand von Mai 2009 (+1,2 % gegenüber April 2010).

Bei den Rohstoffen waren Nicht-Eisen-Metallerze im Mai 2010 um 48,2 % teurer als im Mai 2009 (-2,3 % gegenüber April 2010). Die Preise von Nicht-Eisen-Metallen und deren Halbzeug erhöhten sich im Vergleich zum Mai 2009 um 38,0 % (+1,1 % gegenüber April 2010).

(Statistisches Bundesamt /ml)