Geothermie für Bürogebäude: Rund um Erdsonden, Energiepfähle und Absorber

Oberflächennahes Erdreich und Bauteile im Gründungsbereich las­sen sich zwar zum Heizen und Kühlen von Bürogebäuden nutzen, neben einer präzisen Auslegung und sorgfältigen Ausführung ent­schei­det aber vor allem der Gebäude- und Anlagenbetrieb über die Effizienz und Wirt­schaft­lichkeit dieser Systeme. Doch in der Praxis läuft selten alles so, wie geplant. Das BINE-Projektinfo Erdwärme für Bürogebäude nutzen des Fachinformationszentrums Karlsruhe (FIZ) stellt deshalb die Erfahrungen mehrerer Betriebsanalysen vor. Zwei Forscherteams untersuchen und optimieren seit 2004 die Nutzung ober­flä­chen­na­her Geothermie in mehreren Bürogebäuden.

Ihre Ergebnisse zeigen, dass ein Betriebsmonitoring und eine Einregulierungsphase bei solchen Projekten von vornherein mit eingeplant werden sollten. Aufgrund der geringen Temperaturspreizungen zwischen dem Erdreich und dem Heiz- bzw. Kühlsystem im Gebäude reagieren die Anlagen sehr sensibel auf Fehler und Störungen. Ein fehlerhafter Betrieb mindert nicht nur die aktuelle Effizienz des Systems, sondern kann auch die Leistungsfähigkeit für die Folgejahre beeinträchtigen.

Ausführlichere Informationen zum Thema finden Planer und Betreiber derartiger Geothermieanlagen im BINE-Projektinfo, Ausgabe 7/2010 mit dem Titel Erdwärme für Bürogebäude nutzen. Die Publikation steht als kostenloser Download im Internet zur Verfügung.

(FIZ / ml)