Geistiges Eigentum: Internetportal der EU und USA soll KMU unterstützen

Die USA und Europa wollen gemeinsam kleinen und mitt­le­ren Unternehmen dabei helfen, auf ausländischen Märkten Fuß zu fassen ohne Opfer von Produktpiraten zu werden. Zu diesem Zweck wurde anlässlich des heutigen Treffens des Transatlantischen Wirtschaftsrats eine neue gemein­sa­me Website gestartet: das TransAtlantische Portal für den Schutz der Rechte an geistigem Eigentum. Noch steht das Portal zwar nur in englischer Sprache zur Verfügung, es ist aber bereits für jedermann zugänglich. Das Informationsportal soll europäische und amerikanische Unternehmen, die in anderen Ländern erfolgreich geschäftlich tätig werden wollen, darüber informieren, welche Schutzrechte es in den Zielmärkten gibt, wie man sie erlangt und wie man sie durchsetzt. Antonio Tajani, Vizepräsident der Europäischen Kommission und Kommissar für Industrie und Unternehmertum, sieht einen direkten Zusammenhang zwischen Verbesserungen beim Schutz und bei der Durchsetzung der Rechte am geistigen Eigentum einerseits und größeren Beschäftigungsaussichten sowie höherem Wirtschaftswachstum andererseits. Tajani: „Marken- und Produktpiraterie richten nicht zuletzt bei kleinen und mittelständischen Unternehmen große wirtschaftliche Schäden an.“

Die gemeinsame Website soll europäischen und US-amerikanischen Unternehmen dabei helfen, sämtliche sowohl in Europa als auch in den USA entwickelten Ressourcen und Instrumente zum Schutz des geistigen Eigentums voll einzusetzen. Mit ihrer Hilfe sollen kleine und mittlere Unternehmen in die Lage versetzt werden, ihre immateriellen Vermögenswerte – Marken, Warenzeichen und Patente – vor dem Eintritt in ausländische Märkte mit vorbeugenden Maßnahmen zu schützen.

Ratsuchende Unternehmen finden im Portal allerlei nützliche Informationen und Tipps. Diese werden ergänzt durch komplette Ländergebrauchsanweisungen (im PDF-Format) zum Schutz des geistigen Eigentums auf über 20 Märkten in der ganzen Welt sowie durch maßgeschneiderte Leitfäden für verschiedene Sektoren, darunter Textilien, Lederwaren, Schuhe und Möbel.

(EU-Kommission / ml)