Blockheizkraftwerke: Noch nicht für jedes Einfamilienhaus sinnvoll

In Deutschland wurden 2010 so viele Blockheizkraftwerke verkauft wie nie zuvor. Für 2011 erwarten Experten, dass der Absatz der strom- und wärmeproduzierenden Kleinkraftwerke um nochmals 10 % steigen wird. Das gemeinnützige Unternehmen co2online hat errech­net, dass bis 2050 rund 50 Millionen Tonnen CO2 vermieden werden könnten, wenn alle geeigneten Gebäude mit Blockheizkraftwerken ausgestattet würden. Dies entspricht etwa den jährlichen Emissionen von zehn großen Kohlekraftwerken. Einfamilienhäuser eignen sich allerdings in aller Regel nicht für diese Technik.

„Blockheizkraftwerke arbeiten aufgrund des Kraft-Wärme-Kopplungsprinzips und der Nähe zum Verbraucher sehr effizient, sie lohnen sich aber bisher vor allem für Mehrfamilienhäuser oder Siedlungen“, warnt Sebastian Metzger, Projektleiter des Energiesparclubs von co2online. Der Grund: Für einen effizienten Betrieb benötigen Blockheizkraftwerke einen ganzjährig konstant hohen Wärmebedarf. Das aber sei bei Einfamilienhäusern nur seltenst der Fall. Speziell für diesen Anwendungsbereich konzipierte kleine Anlagen seien aber bereits in der Erprobungsphase und werden voraussichtlich in den nächsten Jahren auf dem Markt eingeführt, so Metzger weiter.

Aber es gibt Ausnahmen. Für welchen Einfamilienhausbesitzer es sich deshalb dennoch rechnen kann, darüber informiert auf dem Internetportal Energiesparclub ein großes Informationspaket, u. a. mit einem Themen-Spezial, einem Förderratgeber Finanzierungshilfen von Bund, Ländern, Kommunen und Energieversorgern sowie zahlreichen weiteren Broschüren zum Thema. Ein interaktives BestPractice Archiv bietet dem Portalbesucher aktuelle Beispiele für erfolgreiche Blockheizkraftwerk-Projekte. Hinzu kommen Informationen und Erfahrungen aus der Praxis und Kontaktdaten von Planungsbüros.

(co2online / ml)