Firmeninsolvenzen 2013: Gründer sind besonders gefährdet

Wie Bürgel mitteilt, sind die Insolvenzen in Deutschland zum vierten Mal in Folge zurückgegangen. Die Wirtschafts­auskunftei verzeichnet für 2013 insgesamt 26.733 Insolvenzfälle; das sind 9,7 % weniger als im Vorjahr. Für 2014 rechnet es ebenfalls mit weniger Firmeninsolvenzen, erkennt aber auch Warnsignale. So steht die Konjunktur in einigen Mitgliedsländern des Euroraumes weiterhin auf unsicheren Beinen. Zudem drohten Firmeninsolvenzen durch die Umstellung auf das Zahlungssystem SEPA.

Vielen Firmen sei nicht bewusst, dass sie kein Geld mehr per Lastschrift mit dem alten, bisher genutzten Verfahren einziehen können, wenn sie die Umstellung nicht vorbereiten. Zum anderen gibt es durchaus Bereiche, denen es keineswegs rosig geht. Insbesondere die Speditions- und Logistikbranche, die Druckindustrie, der Versand- und Internet-Handel, die Solarbranche und das Baugewerbe seien überdurchschnittlich stark von Firmeninsolvenzen betroffen.

Wie Bürgel außerdem mitteilt, waren 26,7 % der Unternehmen, die 2013 Insolvenz anmelden mussten, nur bis zu zwei Jahre am Markt aktiv. Gerade in der Startphase sorge vor allem eine fehlende Kapitalausstattung für Finanzierungsschwierigkeiten junger Unternehmen. Auch scheiterten Neugründungen, wenn sich deren Geschäftsideen als nicht marktgerecht erwiesen. Den Gründern machten vor allem Marktveränderungen, strategische Fehlentscheidungen und mangelnde fachliche Kompetenz zu schaffen.

Die Studienergebnisse gibt es bei Bürgel kostenfrei als PDF zum Herunterladen. (Quelle: Bürgel/sp)