Datenrettung: SSDs wiegen Anwender in falscher Datensicherheit

Mit steigendem Datenvolumen nahm 2013 auch die Anzahl an Datenrettungsfällen zu, konstatiert der Wiederherstellugsspezialist Stellar Datenrettung im Rückblick auf die Fallzahlen an seinen fünf Servicestandorten Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München und Frankfurt. Besonders häufig melden sich mittelständische Unternehmen ohne klassische IT-Abteilung. Besonders viele Anfragen kamen bezüglich der Datenrettung von Solid State Disks (SSDs) und RAID-Systemen.

Kees-Jan Meerman, Managing Director von Stellar Datenrettung, sieht einen Grund dafür u.a. im Rückgang der SSD-Preise und in der verstärkten Verwendung von SSDs für Mobilgeräte wie Ultrabooks und Tablets. Die Folge: Das Gewicht der Hardware wird immer geringer, die Leistungsfähigkeit steigt. Nicht immer wird jedoch zielgerichtet synchronisiert oder ans Backup gedacht – und prompt ist es passiert: Datenverlust durch Leichtsinn oder Datencrash durch physikalische Ursachen.

Stellar Datensicherung erinnert daran, dass Mobilgeräte vollwertige Rechner sind und entsprechend gesichert gehören. Als die drei wichtigsten Maßnahmen nennt das Unternehmen Backups, Schutz vor Malware sowie einen gewissenhaften Umgang mit den empfindlichen Geräten: So wenig förderlich wie Fallenlassen, starke Stöße oder Flüssigkeiten sind Extremtemperaturen oder Temperaturschwankungen; und beim Transport gilt es, Erschütterungen und Stöße zu vermeiden.

Bei der Antivirensoftware ist darauf zu achten, dass der Schutz stets auf dem aktuellen Stand und – auch dies werde oft übersehen – aktiviert ist. Ins Programm gehört eine Firewall ebenso wie eine sichere Verbindung bei der Übertragung sensibler Daten.

In Sachen Backup gelte: Mindestens einmal im Monat, idealerweise jede Woche, ist eine Sicherung der wichtigsten Daten durchzuführen. Stellar Datensicherung rät dazu, sich einen festen Zeitpunkt zu setzen, zu dem man regelmäßig ein Backup anlegt und dazu die Kalenderfunktion bei Outlook, Exchange, Google etc. zu nutzen. Es gilt die Grundregel – auch in Zeiten der Cloud: Original und Kopie sind an unterschiedlichen Lagerorten aufzubewahren. Alle drei bis fünf Jahre sind neue Datenträger zu verwenden. (Quelle: Stellar Datenrettung/red)