Open Source: Die Wirtschaft reißt sich um Linux-Fachkräfte

Die Linux Foundation hat gemeinsam mit dem Jobportal Dice ihren alljährlichen Linux Jobs Report veröffentlicht. Demnach werden Linux-Spezialisten im Zuge der zunehmenden Verbreitung des offenen Betriebssystems in den Unternehmen immer stärker gesucht. Die Nachfrage übertrifft mittlerweile deutlich das Angebot: 92 % der Personalmanager gaben an, dass sie in den kommenden sechs Monaten Linux-Fachkräfte einstellen wollen, 88 % nannten es gleichzeitig schwierig oder sogar sehr schwierig, geeignete Kandidaten zu finden.

Der Bericht spiegelt auch die zunehmende Hinwendung der Firmen zum Cloud Computing wider. 42 % der Manager suchen Fachkräfte mit Kenntnissen in OpenStack und CloudStack, 32 % benötigen Spezialisten für das Thema Sicherheit in der Cloud-Sicherheit und 19 % legen Wert auf Erfahrungen mit Software-defined Networking. Dabei erwarten die Personalchefs entsprechende Nachweise: 44 % bevorzugen die Vorlage eines entsprechenden Zertifikats, 54 % verlangen entweder eine Zertifizierung oder die Bescheinigung über ein absolviertes Linux-Training.

Die befragten Linux-Fachkräfte äußerten sich denn auch sehr optimistisch zu ihren Berufsaussichten. 55 % gaben an, sie hätten momentan kein Problem, eine Anstellung zu finden. 72 % hatten im vergangenen Jahr sogar mindestens einen Anruf eines Personalvermittlers bekommen.

Der Linux Jobs Report basiert auf einer Umfrage vom Dezember 2014 bei über 1000 IT-Entscheidern und 3400 Linux-Spezialisten. Von den Entscheidern gaben 66,9 % einen Unternehmensstandort in Nordamerika an, 13,3 % nannten Europa, 6 % Asien, 3,8 % Südamerika, 1,9 % Afrika, 2 % Mexiko und Mittelamerika, 0,2 % Japan, 1,6 % den Nahen Osten und weniger als 1 % Australien und Neuseeland. Der Report steht auf der Website der Linux Foundation nach einer Registrierung kostenlos zum Download bereit. (Quelle: Linux Foundation/rf)