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Open Government Partnership: Der Arbeits­kreis Open Govern­ment macht 270 konkrete Vorschläge

Der Arbeits­kreis Open Govern­ment Partner­ship Deutsch­land (OGP) hat eine um­fang­reiche Liste mit Empfehlungen für einen natio­nalen Aktions­plan zur Um­setzung von Grund­sätzen der Offen­heit und Trans­parenz bei Re­gierung und Ver­waltung vor­gelegt. Hinter­grund ist der Beitritt Deutsch­lands zur Open Govern­ment Partner­ship, einer inter­natio­nalen Organi­sation, die sich für In­formations­freiheit, eine offene Ver­waltung und Open Data einsetzt.

Der Arbeitskreis nennt zu Beginn einige grundlegende Maßnahmen wie die Einrichtung von Fachgruppen von Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen zu Open-Government-Themen, die Einrichtung eines festen Forums von Verwaltung und Zivilgesellschaft, die Durchführung von Collaborative-Design-Workshops, die Beauftragung von Studien zur wissenschaftlichen Grundlagenforschung und die Erarbeitung eines zweiten nationalen Aktionsplans Open Government bis zum Juni 2019 unter Beteiligung der Zivilgesellschaft. Anschließend formuliert er 270 konkrete Vorschläge für einen nationalen Aktionsplan. Sie umfassen nahezu sämtliche Ressorts der Bundesregierung und reichen von der Wirtschafts- und Innenpolitik über die Kultur- und Wissenschaftspolitik bis zur Entwicklungspolitik. Besonderes Augenmerk wird zudem den Bereichen Open Data und Open Source gewidmet. So fordert der Arbeitskreis beispielsweise, dass die öffentlichen Verwaltungen ihre Softwarelösungen untereinander sowie mit Unternehmen und der Zivilgesellschaft teilen.

Der Arbeitskreis Open Government Partnership Deutschland ist ein offenes Bündnis von zivilgesellschaftlichen Organisationen, Wissenschaftlern und interessierten Einzelpersonen. In seiner Mitgliederliste stehen unter anderem die Fachgruppe Verwaltungsinformatik in der Gesellschaft für Informatik e.V., die Bertelsmann Stiftung, Wikimedia Deutschland und die Free Software Foundation Europe.