Open Data: Die ESA schafft eine offene Cloud-Platt­form für Erd­beobach­tungs­daten

Die euro­päische Raum­fahrt­agentur ESA stellt ihre Sa­tel­li­ten­daten kosten­frei als Open Data zur Ver­fügung – und T-Systems ist mit dabei, wenn es darum geht, die dafür nötige Cloud-Platt­form zu stellen.

Mit der Datenbereitstellung für den Copernicus Data and Information Access Service (Copernicus DIAS) hat die ESA vier Industriekonsortien beauftragt, darunter eine von ATOS Integration geführte Gruppe, zu der neben T-Systems als Cloud-Provider auch das DLR, eGEOS, EOX, GAF, Sinergise, Spacemetric und Thales Alenia Space gehören. In den übrigen Gruppen sind in Sachen Cloud OVH und Orange aus Frankreich sowie das polnische Start-up CloudFerro vertreten.

Unternehmen können dann kostenfrei auf die Massendaten aus dem europäischen Erdbeobachtungsprogramm Copernicus zugreifen und sie direkt in der Cloud auch für kommerzielle Zwecke verwenden. Dass die Notwendigkeit eines Downloads entfällt, soll nicht zuletzt die Netze entlasten. Die hochaufgelösten Bilder und Radaraufnahmen der Erde liefern wichtige Umweltparameter z.B. für Land- und Forstwirtschaft, zum Monitoring der Klimadaten von Städten und Ozeanen oder zur Luftqualität.

Copernicus DIAS aus der Open Telekom Cloud soll noch im ersten Quartal 2018 verfügbar sein. T-Systems wird darüber hinaus ein Archiv vorhalten. Daraus wird langfristig eine Datenbank mit einem Datenvolumen von mehr als 40 Petabyte entstehen.