Robotik: ABB und Ka­wa­sa­ki steu­ern ihre Co­bots gemeinsam

ABB und Ka­wa­saki Heavy In­dustries, zwei der füh­ren­den Un­ter­neh­men auf dem Ge­biet von In­du­strie­auto­ma­ti­sie­rung und Ro­bo­tik, ha­ben eine ein­heit­liche Be­dien­ober­fläche für kol­la­bo­ra­ti­ve Ro­bo­ter entwickelt.

Hand in Hand können der Doppelarm-SCARA-Roboter duAro von Kawasaki und der Zweiarmroboter YuMi von ABB mittlerweile zusammenarbeiten. Das Teamwork funktioniert dank der weltweit ersten einheitlichen Bedienoberfläche für kollaborative Roboter. Sie ist das Ergebnis einer seit November 2017 bestehenden Kooperation der beiden Technologieunternehmen. Der Fokus der Zusammenarbeit liegt auf einer vereinfachten Mensch-Roboter-Schnittstelle mit intuitiver, Smartphone-ähnlicher Navigation und Symbolik. Außerdem soll die Entwicklung einheitlicher Safety-Standards einfacher werden.

Die einheitliche Bedienoberfläche, die ABB und Kawasaki auf der automatica in München vorgestellt haben, wird den beiden Unternehmen zufolge unter anderem dabei helfen, dem Fachkräftemangel in vielen Industrien zu begegnen und Bedarfsspitzen auch in kleinen und mittleren Unternehmen abzufangen. Dass das praktisch gut möglich ist, hat zuletzt das Beispiel von Cox Container und Rethink Robotics gezeigt. Zielgruppe ist dabei verstärkt der Mittelstand – dort sind vor allem benutzerfreundliche Cobots gefragt, die auch ohne langwierige Schulung bedienbar sind. Genau auf dieses Segment ausgerichtet ist kürzlich erst das Kopenhagener Startup Kassow Robots in den Wettbewerb eingetreten.