Arbeitswelt 4.0: Die Industrie ent­deckt ergo­no­mische Arbeits­platz­systeme

Wenn es um Ergo­nomie am Arbeits­platz geht, richtet sich der Blick meist auf Büro­sessel, Schreib­tische und sitzende Tätig­keiten vor dem Bild­schirm. Aber auch für die Montage­arbeits­plätze in Werk­stätten und in der Industrie werden neue ergo­nomische Lösungen gesucht.

Im Hintergrund dieser Entwicklung spielt der Mangel an qualifizierten Fachkräften eine wichtige Rolle: Unternehmen wollen ihre Mitarbeiter im ohnehin scharfen Wettbewerb nicht an die Rückenschmerztherapie verlieren. Hinzu kommen Faktoren wie der Trend zu Kleinserien und individualisierten Varianten sowie der Einsatz von Cobots – all das erfordert vielfach manuelle Eingriffe und Kontrollen. Wie drängend das Thema ergonomische Arbeitssysteme ist, zeigt allein ein Blick auf die Projektseite des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO.

Die Digitalisierung ist dabei zugleich Treiber und Helfer: Ford zum Beispiel hat bereits im spanischen Motorenwerk in Valencia erprobt, wie Motion Tracking dabei helfen kann, die optimalen ergonomischen Bewegungsabläufe zu finden. Einen anderen Lösungsweg gehen Erfindungen wie der Chairless Chair, ein mechatronisches Exoskelett der Schweizer Firma nonee. Aufeinander abgestimmte ergonomische Handarbeitsplatzsysteme gibt es unter anderem von Bott, item oder Suspa, auch RK Rose+Krieger hat kürzlich sein RK-Easywork-Arbeitsplatzsystem komplett überarbeitet. Die Höhenverstellung übernehmen jetzt Hubsäulen der Multilift-II-Familie (standard, impact, telescope oder ESD), außerdem gibt es neues Zubehör: eine ESD-Tischplatte, Rollenbahnen und Abschlussplatten, Steckdosenleisten, Werkzeughalter, Schubladenblock und Tastaturablage sowie einen PC-Halter. Die individuelle Auslegung erfolgt zeitgemäß per Online-Konfigurator.