Bislang war „Blockchain“ vor allem denjenigen ein Begriff, die sich mit Bitcoin, Ripple und anderen Kryptowährungen auseinandergesetzt haben. Der Hamburger Senat hat die Verschlüsselungstechnologie nun für weitere Einsatzmöglichkeiten innerhalb der eigenen Stadtverwaltung ins Visier genommen.
Im Rahmen der Blockchain-Initiative ist bereits im Mai dieses Jahres enerchain auf den Markt gegangen, eine Energiehandelsplattform, die zur Transaktionsabwicklung Blockchain-Technologie nutzt. Des Weiteren wird im Rahmen des Projekts Hansebloc derzeit die Möglichkeit der Digitalisierung von Frachtpapieren untersucht. Mit dem Projekt SAMPL sollen hingegen Sicherheitslösungen für den 3D-Druck entwickelt werden.
Neben diesen Projekten fanden 2019 drei größere Blockchain-Konferenzen in Hamburg statt: die Distribute im Juni, die Blockchance im August und die moinblockchain im Oktober. Mit diesem Programm möchte sich die Stadt Hamburg im Bereich Blockchain weiter mit internationalen Experten vernetzen und so Synergieeffekte erzeugen. Darüber hinaus plant das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hamburg mehrere Informationsveranstaltungen zu konkreten Anwendungsfällen.
Von Dipl.-Jur. Niklas Mühleis, LL.M., Kanzlei Heidrich Rechtsanwälte in Hannover, www.recht-im-internet.de