Automobilindustrie: Stuttgart hat einen Inno­vations­campus Mobilität gestartet

Die Universität Stuttgart und das Karls­ruher Institut für Tech­no­lo­gie (KIT) haben einen Inno­vations­campus zur Mo­bili­tät der Zu­kunft er­öffnet. Das Land Baden-Württem­berg fördert das Pro­jekt mit 10 Millionen Euro über fünf Jahre.

Als Vorteile des Verbundes werden die Bündelung von Kompetenzen und die interdisziplinäre Forschung genannt. Dadurch würden auch neue Perspektiven der Wertschöpfung für die Automobilindustrie erschlossen, sagte die baden-württembergische Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) bei der Auftaktveranstaltung am 13. Januar. Die Schwerpunkte des Innovationscampus liegen zunächst auf der additiven Fertigung und auf emissionsfreien Antrieben. Unter anderem sollen Konzepte für kleine Fahrzeuge erarbeitet und in Prototypen umgesetzt werden. Perspektivisch ausgerichtet ist der Campus auf nachhaltige Mobilitätskonzepte. Themenabhängig könnten auch kleine und mittlere Unternehmen aus dem Bundesland in gemeinsame Projekte integriert werden.

Das Modell Innovationscampus hat sich in der deutschen Wirtschaft inzwischen etabliert. Es soll weitreichende Kooperationen ermöglichen, um die Innovationskraft zu erhöhen. Eine entsprechende Konzeption wird auch in Stuttgart verfolgt: Neue Ansätze will man dort schnell und flexibel erproben. Bewusst in Kauf genommen werden dabei mögliche Irrwege – wichtig ist den Initiatoren vor allem, dass man auch aus Fehlern lernt.