Adobe Creative Cloud für kleine und mittlere Unternehmen: Was Creative-Cloud-Abos unter Kontrolle hält

Wo Konzerne Planstellen einrichten, müssen sich kleine und mittlere Unternehmen selbst helfen. Das gilt für die Webseiten ebenso wie für Social Media und das Firmendesign. Hierfür hat die Adobe Creative Cloud einige feine Werkzeuge parat. Diese Cloud-Abos sollte man aber sicher im Griff behalten.

Das Design machen Sie selbst am besten

Von Patrick Doerig, Licensing Solution Professional, SoftwareONE AG

Photoshop, InDesign, Illustrator – Adobe-Software leisten sich normalerweise professionelle Grafikdesigner, die mit den ausgefeilten Funktionen auch umgehen können. Das hat sich bei der Creative Cloud etwas geändert. Dort ist Adobe zugleich den umgekehrten Weg gegangen und hat sich gefragt, was Anwender „brauchen, um Träume Realität werden zu lassen“ (Adobe), sprich: um mit wenig Aufwand möglichst rasch vorzeigbare Resultate zu erzielen.

In der Adobe Creative Cloud finden sich daher die großen Design-Klassiker für Agenturen und CI-Fachabteilungen neben schlanken Tools für oft gefragte Online- und Social-Media-Einsätze. Das ist ideal für alle, die ihre Projekte von A bis Z im Alleingang zum Abschluss bringen müssen, aber nicht eigentlich an Design-Software ausgebildet sind. Man findet sie in Ich-AGs, Familienbetrieben, bei Selbstständigen mit wenigen Mitarbeitern und vor allem natürlich in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU): „Das macht unser Marketing – inhouse!“

Die Stärken kleiner und mittlerer Unternehmen mit Adobe weiter ausbauen

Gleich in welcher Branche – die Stärke dieser mittelständischen Unternehmen ist seit jeher ihre Flexibilität. Flache Hierarchien, schlanke Entscheidungsprozesse: Von der Idee zur Umsetzung vergehen oft nur Stunden. Die Creative Cloud unterstützt diese Unternehmen dabei, sich genau diese Flexibilität zu bewahren, ohne dass jemand verfügbar sein müsste, der in Design oder Kommunikation eine Doktorarbeit geschrieben hat. Etwa so, wie der eigene Drucker oder der eigene Kopierer vor 40 Jahren erstmals die Vervielfältigung wichtiger Materialien in jedem Büro ermöglichte.

Hier zwei konkrete Beispiele für das, was die Creative Cloud möglich machen kann:

Adobe XD: Auch Nicht-Designern gelingen gute Weblayouts und Videos

Das XD im Namen bedeutet Experience Design. Dieses Werkzeugpaket ist dazu da, Webseiten so anzulegen, dass sich für Anwender ein optimales Nutzererlebnis ergibt. Adobe XD ist relativ einfach und intuitiv zu handhaben.

  • Zeitsparende Tools: Wiederholungsraster etwa replizieren Listen oder auch Fotogalerien so oft wie gewünscht. Werden in einer Instanz Änderungen vorgenommen, werden diese automatisch im gesamten Raster übernommen.
  • Ein Klick vom Design zum Prototyp: Aus einem Entwurf lassen sich schnell interaktive Prototypen machen. Man braucht nicht mehr zu duplizieren, sondern kann Overlays erstellen und einblenden.
  • Vernetzung mit anderen Adobe Produkten: Dateien aus anderen Adobe-Produkten wie Adobe Photoshop, Adobe Illustrator oder Sketch können über XD direkt geöffnet werden.
  • Echtzeitansicht auf iOS und Android: Änderungen am Desktop sind sofort auf dem Android- oder iOS-Gerät sichtbar.

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Adobe XD ist übersichtlich aufgebaut, gibt Zugriff auf eine Menge von Vorlagen und ermöglicht vielfältige Plugins. (Bild: Adobe)

Adobe Spark: Schnell tadellose Social Media Posts, Weblayouts und Präsentationen

Mit Adobe Spark lassen sich anhand von Vorlagen aus einfachen Texten und Fotos hochwertige Grafiken erstellen. Diese braucht man dann nur noch in der Größe anzupassen und lädt sie in das jeweilige soziale Netzwerk hoch. Besonders interessant: Es können in zusätzlichen Premiumfunktionen auch eigene Logos oder Farben und Schriften verwendet werden. Zu Spark gibt es außerdem auch iOS-Apps: Spark Page, Spark Post und Spark Video. Spark Post wird auch für Android angeboten.

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Spark Post: Einfach, professionell und aussagestark Bild und Text kombinieren. (Bild: Adobe)

Träume, Realität und Kostenkontrolle

Die Anwendungen, die die Adobe Creative Cloud zur Verfügung stellt, erfüllen zwar auch die Anforderungen sehr ambitionierter und talentierter kreativer Köpfe. Nicht jeder ist aber ein talentierter Profi. Denen, die dennoch Inhalte erstellen und gestalten müssen, liefert Adobe mit der Creative Cloud jedoch die Tools an die Hand, um diese Aufgaben handwerklich sauber zu bewerkstelligen. Oder, anders ausgedrückt: Wer mit diesen Aufgaben nicht unbedingt „seine Träume Realität“ werden lassen will, wird mit vertretbarem Aufwand in die Lage versetzt, wenigstens Albträume zu vermeiden. Und das zu vertretbaren Kosten, da man aus der Cloud nur die wirklich notwendigen Tools in beliebiger Form abonniert.

Aber, so wird oft eingewandt, ist das nicht unübersichtlich? Wer hat bei uns welche Adobe-Creative-Software im Einsatz? Liegen abonnierte und damit bezahlte Anwendungen ungenutzt brach und verursachen unnötige Kosten? Das lässt sich einfach kontrollieren. Zum Beispiel mit einem Service wie SAMSimple von SoftwareONE. Er wird in drei Stufen implementiert: Zunächst werden die Geschäftsanforderungen erfasst, dann werden Daten über Berechtigungen vom Hersteller erhoben und mit der Flexera Manager Suite konsolidiert. Schließlich erfolgt im letzten Schritt eine kontinuierliche Beratung und Unterstützung zur Optimierung der Software-Investitionen.

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