Leseempfehlung: Kultur und Wirtschaft bereichern einander

Kulturförderung wird von großen Unternehmen längst ganz selbstverständlich in die Marketing-Strategie ein­gebunden. Im Mittelstand ist das Verhältnis zu Kunst und Kultur aber noch ambivalent: Ein Teil sieht im Kulturbetrieb lediglich eine Verschwendung mühsam erwirtschafteter Steuerabgaben. Andere sehen darin eine Verpflichtung im Rahmen ihrer sozialen Verant­wortung als Unternehmer. Dass sich Kulturförderung für Unternehmen aller Größen auch wirtschaftlich rechnen kann, zeigt das Jahrbuch Kulturmarken 2012 der Sponsoring-Agentur Causales.

Das in diesem Jahr zum achten Mal erschienene Jahrbuch bietet wieder zahlreiche Hintergrundinformationen und gibt einen umfangreichen Einblick in die Kulturfinanzierung und den Kultursponsoring-Markt der drei europäischen Nachbarländer Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Für Unternehmen, die für 2012 an ein – wie auch immer geartetes – Engagement für Kultur und Kunst denken, bietet der Band eine Fülle an Daten und Fakten, wie man sie anderswo nur schwerlich so konzentriert findet. Für Unternehmer, Entscheider und Kostenverantwortliche besonders befriedigend dürfte die große Zahl an handfesten wirtschaftlich relevanten Daten sein. Diese erlauben es nämlich, die Kosten möglicher Engagements realistisch abzuschätzen und zu planen.

Besonders aufschlussreich für Mittelständler, die zum ersten Mal ein Kulturengagement in Betracht ziehen, ist der Abschnitt Best Practices, weil die gezeigten Beispiele auf durchaus unterhaltsame Weise ein Gefühl für Kultursponsoring vermitteln. Nicht zuletzt vermittelt das Jahrbuch wieder einen ausgezeichneten Einblick in die Vielfalt möglicher kultureller Engagements.

Wir meinen: Gerade die Tage nach dem hektischen Weihnachtsgeschäft und der anstrengenden Inventur bieten eine gute Gelegenheit, über ein Kulturengagement nachzudenken.

Das gedruckte – und auch als Geschenk gut geeignete – Jahrbuch mit über 200 Seiten kostet in Hardcover-Ausstattung inklusive MwSt und Versand rund 50 Euro und kann hier bestellt werden. Wer sich die gedruckte Version nicht leisten will oder kann, findet hier eine komplette und kostenfreie Online-Version zum Lesen am Bildschirm. Einzelne Seiten können gratis ausgedruckt werden. (Quelle: Causales/ml)