secIT 2019: Wozu ein DSGVO-konformer Messenger gut ist

Finger weg von WhatsApp! Wir haben uns auf der secIT 2019 umgeschaut und mit Fabio Marti von der Brabbler AG gesprochen, wozu ein DSGVO-konformer Messenger für die private und vertrauliche Kommunikation im Unternehmen gut ist.

Fast jeder zweite Arbeitnehmer in Deutschland hat WhatsApp auf dem beruflich genutzten Smartphone installiert. Was viele nicht bedenken: Der Messenger liest E-Mail-Adressen und Telefonnummern von Kollegen, Kunden oder Partnern aus und gibt diese an die Konzernmutter Facebook weiter. Das ist ein klarer Verstoß gegen die DSGVO, der Arbeitgeber in datenschutzrechtliche Schwierigkeiten bringen kann.

Produktivitätsvorteile ohne rechtliche Stolperfallen verspricht der von Brabbler entwickelte Messenger Ginlo. Fabio Marti, Director Marketing & Business Development B2B der Brabbler AG, erläuterte auf der SecIT 2019 die weiteren Vorteile des DSGVO-konformen Messengers in der Unternehmenskommunikation:

„Wir verschlüsseln nicht nur auf den Geräten, sondern haben eine hierarchische Verschlüsselung umgesetzt, die Unternehmen die Möglichkeit gibt, Daten zentral aus dem Nachrichtenarchiv zu exportieren und zu verschlüsseln, wenn dies beispielsweise für Rechtsstreitigkeiten oder Ähnliches notwendig ist.“

Ein weiterer Vorteil der hierarchischen Verschlüsselung: Die Daten bleiben im Unternehmen. „Nehmen Sie das Beispiel, dass ein sehr relevanter Mitarbeiter das Unternehmen verlässt und die Daten mitnimmt“, erläutert Marti. „Das ist tatsächlich der Fall, wenn Sie mit Signal oder anderen Tools wie Threema arbeiten. Dann existieren die Schlüssel zur Entschlüsselung der Daten nur auf den Endgeräten. Wenn der Nutzer dieses verliert oder den Zugang dazu nicht mehr hergibt, dann hat das Unternehmen tatsächlich ein Problem, weil es auf die Daten nicht mehr zugreifen kann.“

Die Messenger-App Ginlo ist für iOS, Android und Windows verfügbar. Interessenten steht eine Testversion für 30 Tage und 100 User kostenlos zur Verfügung. Nach der Testphase kostet die Nutzung bei jährlicher Abrechnung 2,50 Euro pro Anwender und Monat.

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