Industrie 4.0: Glasfaser verbindet die Campus-Netze der Produktion

Schnelles Internet ist eine Grund­voraus­setzung für die ver­netzte Fer­ti­gung. Die In­dustrie 4.0 braucht nicht nur in­terne, kabel­lose Daten­über­tragungs­möglich­keiten (mit 5G), sondern auch eine schnelle Glas­faser­anbindung an die Außenwelt.

In der Industrie schreitet der Ausbau schneller Internet-Verbindungen mit großen Schritten voran. Laut einer Bitkom-Umfrage unter 500 Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern verfügen bereits 57 % über eine bandbreitenstarke Glasfaseranbindung, davon nutzen 18 % sogar eine exklusive Leitung, die ausschließlich dem Unternehmen zur Verfügung steht. Obgleich eine Mehrheit von 98 % einen schnellen Internet-Anschluss für die eigene Geschäftstätigkeit als wichtig erachtet, ist nur eine Minderheit von 25 % dazu bereit, die Kosten für die Anbindung an den Datenhighway selbst zu tragen.

Insgesamt befindet sich der Breitbandausbau in der Industrie aber auf einem guten Weg: Jeweils 48 bzw. 20 % der Befragten gaben an, ihr Anschluss sei in den vergangenen Jahren schneller oder sogar deutlich schneller geworden. Demzufolge sind auch 59 % der Unternehmen mit dem Status quo zufrieden, 30 % sogar sehr zufrieden. Weiterhin schleppend verläuft allerdings der Ausbau der sehnlich erwarteten 5G-Mobilfunknetze, die nicht nur eine reaktionsschnellere Maschinenkommunikation versprechen, sondern auch einen energieeffizienteren Sensorbetrieb ermöglichen.